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Liebe Familie Grüner
Es tut mir sehr leid welche schweren Stunden Sie durchleben müssen.
Ich wünsche Ihnen in dunklen Stunden, schöne Erinnerungen die Sie trösten.
Gedanken der Hoffnung die sie aufrichten.
Menschen die Ihnen nahe sind, und das Leid mit Ihnen teilen. Gottes Segen soll Sie dabei begleiten.
Julia hatte am 20.9 Ihren letzten Tag in Anleitung und wir wurden an diesem Tag gemeinsam eingeteilt.
Wir begannen den Morgen gemeinsam, dass dieser Ihr letzter Tag auf Station sein sollte, stimmt mich bis heute unendlich traurig.
Julia hat sich für einen beatmeten Patienten entschieden, da Sie die Anleitungssituation nochmal nutzten wollte und fokussiert auf das Thema eingehen wollte.
Der Arbeitsanfall war leicht zu bewältigen, es blieb Zeit offene Fragen zeitnah zu klären. So betreuten wir zwei Patienten, es war ein angenehmes Arbeiten, es blieb auch Zeit darüber hinaus sich auszutauschen.
Sie erzählte fröhlich, dass Sie nun ein paar Tage frei hätte und von dem Spaß den sie bei ihren Motorradfahrstunden hatte....
Leider blieb am Ende des Dienstes keine Gelegenheit nochmals über unseren Dienst zu reden.
So blieb es bei einem einfachen Tschüß.
Dass das Leben begrenzt ist, dass es ein "nächstes mal" nicht immer gibt, das lehrt mich der plötzliche Tod von Julia auf ein Neues.
Liebe Julia,
ich habe dich als eine hilfsbereite, offene fröhliche Kollegin kennen lernen dürfen. Arbeit hast du gesehen und immer gerne mit angepackt.
Mir persönlich hat besonders dein Umgang mit unseren Patienten gefallen, kompetent, hilfsbereit und ausnahmslos empathisch und freundlich. Wunderbare Gaben mit denen ich gerne noch mit dir weitergearbeitet hätte. Auf die wir sehr gut aufbauen hätten können.
Nun das Ende!
Trotz allem hoffe und glaube ich, dass du nun an einem sicheren Ort bist.
Ich wünsche uns als Team, dass wir weiterhin unsere beruflichen sowie auch manchmal persönlichen Herausforderungen mit einem achtsamen und offenen Miteinander bewältigen.
Alle die an Julia denken, seit behütet.
Moni
Liebe Familie Grüner,
tief betroffen haben wir vom plötzlichen Tod Ihrer Schwester, Ihrer Tochter erfahren. Wir, das gesamte Team der Schule für Pflegeberufe, möchten Ihnen unser tiefes Mitgefühl aussprechen. Wir haben Julia Grüner drei Jahre begleiten und kennen lernen dürfen. Ihr Engagement, ihr Lachen und ihre kompetenten Unterrichtsbeiträge werden uns in sehr guter Erinnerung bleiben.
Wir wünschen Ihnen von Herzen viel Kraft und Unterstützung in dieser schweren Zeit!
In aufrichtiger Anteilname
die Lehrerinnen der Schule für Pflegeberufe
Sehr geehrte, liebe Familie Grüner,
mit großer Bestürzung haben wir vom Tod Ihrer geliebten Julia erfahren. Die Umstände machen uns sprachlos und traurig.
Wir haben Julia als einen warmherzigen und freundlichen Menschen kennenlernen dürfe. Sie hat unsere Württembergische Schwesternschaft bereichert.
Es ist immer schwer, sich von einem geliebten Menschen für immer zu verabschieden. Doch im Fall Ihrer Tochter und Schwester sind der Verlust und der Schmerz unfassbar. Vor allem für Sie als Familie.
Unsere Gedanken sind bei Ihnen und wir wünschen Ihnen viel Kraft zum Weitermachen. Julia wird unserer Gemeinschaft sehr fehlen.
In aufrichtiger Anteilnahme
Oberin Susanne Scheck
im Namen der Württembergische Schwesternschaft
Liebe Familie Grüner,
vielen, herzlichen Dank, dass Sie uns KollegInnen die Möglichkeit geben, auf diesem Wege Abschied von Julia zu nehmen zu können.
Ich wünsche Ihnen als Familie Gottes Beistand und dass sie als Familie und wir als ihre KollegInnen verkraften mögen, dass Julia nun nicht mehr bei uns sein kann.
Für uns als Kolleginnen und Kollegen ist es in den ohnehin momentan ausgeprägt emotional schwierigen Zeiten unseres Klinikalltags ein sehr, sehr herber Schlag gewesen, Julia völlig unerwartet und plötzlich zu verlieren- als Kollegin sowieso, als Mensch noch viel mehr.
Wir waren und sind immer noch geschockt- den meisten KollegInnen gelingt es aber wieder, den Klinikalltag zu meistern, manche Kolleginnen hadern jedoch bis heute und kehren wackelig, zaudernd, langsam und sachte wieder in unserem ZIM-Alltag.
Viele Fragen stehen nun im Raum und ich hoffe, dass auch für uns und unser Team und- für uns selbst- einige dieser Fragen irgendwann geklärt werden können, damit auch wir irgendwann Geschehenes für uns abschließen, ja, ´beerdigen´ können.
Erlauben Sie mir, dass ich Ihnen ein paar Eindrücke aus unserem gemeinsamen Alltag im ZIM berichte.
Julia ist stets arbeitsam und ihr ist nichts zu viel gewesen, im Gegenteil. Sie blieb in letzter Zeit nach ihrem Dienst oftmals länger und suchte die Nähe zu ein paar Kolleginnen, mit denen sie sich im Laufe der Zeit anfreundetet. Zu persönlich durfte es jedoch nicht sein. Sie hat stets alles gegeben und war sehr offen und lernbegierig im Alltag auf unserer Intensivstation. Ich erlebte sie stets lächelnd- immer freundlich, nie ausfallend, aber auch lächelnd in Situationen, in denen ich ein Lächeln nicht unbedingt erwartet hätte.
Sie erzählte uns und mir von ihren ausgeprägten Hobbies, vorallem das Klettern und der Sport stand stets im Vordergrund auch nach den Nachtdiensten gings gleich zum Joggen... und wenn sie von extremen Klettererfahrungen erzählte, und ich sie "rügte", dass sie dies unter keinen Umständen allein tun dürfe... meinen Einwand beantwortete Sie mit ihrem Lächeln und immer stets denselben Worten(...)
Bereits als Schülerin war sie eine begeisterte Krankenschwesternschülerin und sie freute sich und vorallem WIR freuten uns sehr, dass ihre Wahl nach der Beendigung ihrer Ausbildung auf´s ZIM fiel .
Ich erlebte sie stets und ohne Ausnahme als Bereicherung für die Patienten und für unser Team.
Ihr angestrebtes, freudig erwartetes Ziel, selbstständig auf der Inneren Intensivstation zu arbeiten, hatte sie nun erreicht, die Einarbeitungszeit war beendet und das Arbeiten als vollverantwortliche Kollegin brachte sie ihrem nächsten Ziel, die Weiterbildung Intensivkurs, wieder ein Stück näher, was sie freudig mit gleichgesinnten Kolleginnen plante.
Julia hatte immer Visionen. Es gab kein Stillstand. Beliebigkeit, Gleichmaß, Alltag, Normalität schien ihr zuwider, langweilig und geradezu inakzeptabel.
Ja....
dass wir bedauerlichweise nun NICHT Abschied nehmen dürfen und sollen im konservativen, gewohnten Sinne sag ich mal, weil Julia es dezidiert so verfügte, erleichtert und den Verlust und das Hinwegkommen nicht unbedingt, das Gegenteil ist tatsächlich der Fall. Aber es ist, zugegebenermaßen, stimmig und in ihrem Sinne nachvollziehbar.
Liebe Julia!
Dein Leben waren die Berge... und nun hast du uns vor deinen eigenen Berg gestellt. Einen Berg voller Erinnerungen, aber auch Fragen, denen wir uns auch im Team stellen, müssen, selbstverständlich!
Zum Beispiel:
Müssen wir uns selbst als Intensiv-Team in Zeiten der Hektik, des Notfallgeschehens, der Konsolidierung, Zahlen und Fakten, des gesellschaftlich anerzogenen stets nach außen gewandten Lebensstils, des "Schnell-Schnells" unangenehme, aufwändige und philosphische Fragen stellen:
Was wichtig ist?
Wer ist wichtig?
Haben wir etwas übersehen?
Waren wir nicht genau genug?
Warum?
Du gibst uns die Aufgabe und die Chance hier deinen Berg zu besteigen und wir als Team sind dabei ihn zu besteigen - der eine mehr, der andere weniger, jeder wie er kann und mag... aber zusammen...
Indem wir uns auf unsere Weise von dir verabschieden
Indem wir miteinander reden
Indem wir diskiutieren
und...
Indem wir KollegInnen schließlich kommende Woche für dich mit deinen Schuhen auf den Wasserberg wandern- in der Hoffnung, du würdest es akzeptieren und auch verstehen, dass wir als hinterbliebenes Team einen Abschied benötigen und alles ein Alpha und ein Omega hat-
und haben muss.
Abschließend ein paar Zeilen aus einem Lied von Herbert Grönemeyer, über das wir beide dereinst diskutierten:
"Es gibt viel zu verlieren, du kannst nur gewinnen
Genug ist zu wenig, oder es wird so wie es war
Stillstand ist der Tod,
geh voran,
bleibt alles anders..."
Ja, es- bleibt- alles -anders.
Alles Liebe und alles Gute auf deinem Weg!
In Dankbarkeit,
Stephanie.
Liebe Familie Grüner,
Mein herzliches Mitgefühl ist ganz bei Ihnen und ich möchte Ihnen bei der Trauer um ihre geliebte Julia beistehen.
Ichh habe Julia vor allem als liebevolle Schwester erlebt. Sie kam zu allen Konzerten von Melanie und hat dadurch ihre Schwester liebevoll in ihrer Entwicklung auf der Geige begleitet.
Ich denke, dass Julia auch weiterhin all ihre Wege aus der Ferne Begleitung wird.
Von Herzen alles Gute wünscht Cornelia Schneider